Erhaltenswertes schützen - Schützenswertes erhalten

Bei den rund 180 Baudenkmalen in Beckum handelt es sich neben prächtigen Bauwerken wie der St.-Stephanus-Kirche, dem ehemaligen Rathaus (heute Stadtmuseum) oder dem Wehrturm auch um heute noch zu Wohn- und Wirtschaftszwecken genutzte Häuser, die charakteristische Merkmale aus ihrer Bauzeit aufweisen. Auch Bauwerke wie die Wasser- und Windmühlen, die die industrielle Entwicklung Beckums widerspiegeln, oder Bauwerke, die an außergewöhnliche Ereignisse erinnern, zählen dazu.

Bei den vorhandenen Bodendenkmalen handelt es sich neben dem die St.-Stephanus-Kirche umgebenden Siedlungskern auch um noch gut sichtbare Denkmale, beispielsweise das Steinkistengrab in der Bauernschaft Dalmer. Auch ein bewegliches Denkmal gibt es in Beckum. So ist die Inneneinrichtung der ehemaligen Schmiede Galen nicht nur gut erhalten sondern auch funktionsfähig und für für Besucherinnen und Besucher zugänglich.

Allein in NRW stehen über 79 000 Baudenkmale, etwa 5 800 Bodendenkmale und mehr als 800 bewegliche Denkmale.

Denkmale in Beckum

Liste aller Baudenkmale in Beckum

Liste aller Bodendenkmale und des beweglichen Denkmals in Beckum

Denkmalpflege seit über hundert Jahren

Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert wurde das Wort „Denkmal” häufig nur für öffentliche Standbilder, Relieftafeln oder Brunnen, also für Kunstwerke genutzt, die an außergewöhnliche Personen oder Ereignisse erinnern sollten.

Väter der heutigen Denkmalpflege
Alois Riegel, ein österreichischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, entwickelte 1903 als erster im deutschsprachigen Raum eine wissenschaftlich fundierte Theorie über Denkmalschutz und Denkmalpflege. Albert Ludorff (1848-1915), Architekt und erster Denkmalpfleger Westfalens, wird auch als „Vater der Denkmalpflege in Westfalen” bezeichnet. 1964 wurde dann mit der Charta von Venedig eine Grundlage über die Konservierung und Restaurierung von Denkmalen und Ensembles geschaffen.