Vom Rathaus zum Stadtmuseum

Das Gebäude besitzt einen mittelalterlichen Kern, der sich bis 1441 zurückverfolgen lässt. Seinen hohen und den Marktplatz beherrschenden Schaugiebel erhielt es jedoch erst nach einem Umbau im Jahre 1879.

Vor Gründung des Museums diente das Gebäude als Sitz der Stadtverwaltung und in früherer Zeit auch als Amtsgericht, Sparkasse, Spritzenhaus, Stadtwache, Polizeistube und Gefängnis, wie man an einigen vergitterten Fensteröffnungen im Erdgeschoss noch erkennen kann.

Ort der Gerichtshoheit

Von seiner jahrhundertealten Funktion als Ort der Gerichtshoheit künden neben dem Schaugiebel und der Bogenhalle auch die beiden Sandsteinfiguren an der Fassade, die die Orts- und Kirchenpatrone St. Stephanus und St. Sebastian darstellen (Anfang 16. Jahrhundert, Originale im ehemaligen Ratssaal im I. Obergeschoss).

1986 wurde im historischen Rathaus das Stadtmuseum eingerichtet.