Förderbescheid über 2,94 Millionen Euro

Freizeithaus und Stadtbücherei Neubeckum werden zu modernem Stadtteilzentrum umgebaut

Ein großer Teil des Geldes fließt in den umfassenden Umbau des Freizeithauses und der Stadtbücherei Neubeckum sowie in weitere Projekte. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten betragen 4,9 Millionen Euro, sodass 60 Prozent über die Fördermittel gedeckt sind.

„Das Gebäude des Freizeithauses beziehungsweise der Stadtbücherei aus den 1970er Jahren ist funktional, aber nicht mehr zeitgemäß – weder energetisch noch in Bezug auf Barrierefreiheit oder Ausstattung“, erklärt Uwe Denkert, der den Bescheid in Münster von Regierungspräsident Andreas Bothe entgegennahm. „Mit der Förderung wird nun der Grundstein für ein modernes, offenes und multifunktionales Stadtteilzentrum gelegt, das Lesen, Lernen, Begegnung und kulturelle Teilhabe unter einem Dach vereint.“

Ein besonderer Fokus liegt auf der Barrierefreiheit: Der Einbau eines Aufzugs, barrierefreie Eingänge, neue Sanitäranlagen und ein durchdachtes Raumkonzept sorgen künftig dafür, dass alle Menschen – unabhängig von Alter oder Mobilität – das Gebäude selbstbestimmt nutzen können.

Auch der Außenbereich wird neugestaltet: Der Vorplatz wird funktional überarbeitet und gestalterisch aufgewertet – mit Rampen, Beleuchtung und klarer Sichtbarkeit. So wird das neue Stadtteilzentrum nicht nur besser erreichbar, sondern auch als Treffpunkt im Stadtbild deutlich erkennbar.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Klimaschutz: Durch energetische Sanierungsmaßnahmen wie die Dachdämmung und die Installation einer Photovoltaikanlage leistet die Stadt einen aktiven Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen. Eine umfassende Vollsanierung oder ein Neubau wären derzeit wirtschaftlich nicht tragbar – die nun geplanten Maßnahmen stellen daher einen tragfähigen Kompromiss zwischen Wirkung und Machbarkeit dar.

Neben dem Stadtteilzentrum werden mit den Mitteln des Förderbescheids auch zwei weitere Projekte realisiert: Der Rathausvorplatz Neubeckum wird klimagerecht umgestaltet, und der Schulhof der Rosa-Parks-Gesamtschule wird entsiegelt und aufgewertet. Beide Maßnahmen verbinden Klimaschutz mit einer höheren Aufenthaltsqualität.

Die Städtebauförderung unterstützt Kommunen auf der Grundlage integrierter Stadtentwicklungskonzepte. Sie zielt auf die Stärkung von Zentren und Quartieren, die Entwicklung von Brachflächen sowie zunehmend auf Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung ab.