Städtische Kita „Die kleinen Strolche“ geht auf „Schatzsuche“

Programm stärkt Kinder und bindet Eltern ein

Seelisches Wohlbefinden im Fokus

Seit dem 19. August ist die Einrichtung offiziell zertifizierte Anbieterin des Präventionsprogramms „Schatzsuche“. Im Mittelpunkt steht das seelische Wohlbefinden von Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahren. Geschulte Erzieherinnen und Erzieher entwickeln dabei gemeinsam mit den Eltern Strategien, um die individuellen Neigungen und Begabungen der Kinder sichtbar zu machen. „Wir wollen die Kinder nicht nach Defiziten beurteilen, sondern ihre Stärken hervorheben und sie für die Herausforderungen des Alltags wappnen“, erklärt eine der Fachkräfte.

Im Frühjahr 2026 startet die Kita mit den ersten Treffen für Eltern. Auf dieser „Entdeckungsreise“ geht es um Themen wie die Entwicklungsaufgaben von Kindern, Wahrnehmung und Empathie, Streitkultur oder auch Familienrituale. Die Veranstaltungen sind interaktiv: Eltern kommen miteinander ins Gespräch, können eigene Erfahrungen einbringen und das Programm aktiv mitgestalten.

Landesweites Projekt

Das Projekt stößt auch andernorts auf großes Interesse. Landesweit wurden bereits sechs Weiterbildungsdurchgänge für Fachkräfte aus Kitas und Familienzentren durchgeführt – unter anderem in den Kreisen Viersen, Warendorf, Mettmann sowie in Bielefeld, Bochum und Hagen. Organisiert wird das Programm vom Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz (LfGA NRW). Ein weiterer Durchgang ist bis Ende 2025 geplant, bevor der Pilotzeitraum offiziell endet. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Einrichtungen in Stadtteilen, in denen Familien unter schwierigeren sozialen Bedingungen leben.

Die Kita „Die kleinen Strolche“ freut sich, mit der „Schatzsuche“ Teil dieses landesweiten Projekts zu sein – und gemeinsam mit Eltern die Schätze in jedem Kind ans Licht zu bringen.

Das Eltern-Programm „Schatzsuche” wird durch das LfGA NRW – ehemals „Landeszentrum Gesundheit NRW“ – und die gesetzlichen Krankenkassen/-verbände in Nordrhein-Westfalen, zunächst von 2023 bis 2025, finanziert. Entwickelt wurde es von der Hamburgischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAG).