Sitzung vom 10. Juli

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Kurz vor der Sommerpause hat der Rat der Stadt Beckum in seiner Sitzung vom 10. Juli zahlreiche richtungsweisende Entscheidungen für Beckum getroffen. Hier ein Auszug:

Grünes Licht für Gewerbeflächenkonzept

Rat und Verwaltung setzen mit dem neuen Gewerbeflächenkonzept ein deutliches Zeichen für die strategische und nachhaltige Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Beckum. Ziel ist eine systematische, lokal angepasste Nutzung und Steuerung der Gewerbeflächen.

Das Konzept basiert auf umfassenden Analysen des aktuellen Flächenbestands und künftigen Bedarfs. Insgesamt wurden rund 4,5 Millionen Quadratmeter Gewerbefläche erfasst, wovon etwa 64 Prozent wirtschaftlich genutzt werden. Fast die Hälfte dieser Fläche entfällt auf den Wirtschaftszweig Verarbeitendes Gewerbe.

Insgesamt sind im Stadtgebiet Beckum 25 Gewerbegebiete erfasst worden, davon 14 Gewerbegebiete in Beckum, 8 in Neubeckum, 2 in Roland und 1 in Vellern. Die durchschnittliche Größe der Gewerbegebiete liegt bei rund 180 000 Quadratmetern. Von den rund 36 Prozent der nicht wirtschaftlich genutzten Flächen entfällt der größte Anteil mit rund 10 Prozent auf brachliegende oder leerstehende Flächen. Rund 5 Prozent werden für Wohnzwecke genutzt, rund 7 Prozent entfallen auf öffentliche Verkehrsflächen und öffentliche Parkplätze und rund 8 Prozent auf Grünflächen. Weitere rund 7 Prozent sind freie Gewerbeflächen.

Darüber hinaus zeigt das Konzept konkrete Entwicklungsperspektiven auf und liefert Handlungsempfehlungen für bestehende sowie potenzielle Gewerbeflächen. Für jedes Gewerbegebiet wurden Steckbriefe erstellt, die Maßnahmen und Prioritäten zur kurz-, mittel- und langfristigen Umsetzung definieren.

Gewerbeflächenkonzept

Umfassende Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen

Mit dem Beschluss des Rates wurde die Nachhaltigkeitsstrategie für Beckum offiziell verabschiedet. Sie baut auf dem Klimaschutzkonzept „100% KlimaBEwusst” auf und integriert weitere wichtige Zukunftsprojekte – darunter das Radverkehrskonzept, die Verwaltungsdigitalisierungsstrategie sowie die geplante kommunale Wärmeplanung und das Klimaanpassungskonzept.

Das Handlungsprogramm umfasst fünf zentrale Themenfelder:

  • nachhaltige Verwaltung
  • gute Arbeit und verantwortungsvolles Wirtschaften
  • Klimaschutz und Energie
  • nachhaltige Mobilität
  • Ressourcenschutz & Klimafolgenanpassung

Ergänzt wird die Strategie durch konkrete Maßnahmenvorschläge, die dem Monitoring und der Fortschreibung dienen. Eine Steuerungsgruppe soll den Fortschritt jährlich prüfen. Die Ergebnisse werden bis spätestens 2028 zusammengetragen und veröffentlicht.

Über einzelne Maßnahmen wurde nicht abgestimmt – deren Umsetzung wird jeweils separat beschlossen.

Sustainability strategy

Übertragung an Lippeverband vom Tisch

Die bereits im Betriebsausschuss und im Haupt-, Finanz- und Digitalausschuss beschiedene Absage an die Übertragung der Abwasserbeseitigungspflicht an den Lippeverband wurde nun auch vom Rat endgültig besiegelt.

Ausführliche Pressemitteilung nach der Sitzung des Betriebsausschusses

Diese und weitere Vorlagen zu den einzelnen Beschlüssen sind zu finden im Ratsinfosystem.

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