Ratssitzung vom 17. Dezember

Haushalt für 2026 vorgestellt

In der letzten Ratssitzung in diesem Jahr haben Bürgermeister Michael Gerdhenrich und Stadtkämmerer Thomas Wulf den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr vorgestellt.

18. Dezember 2025 von Sandra Berges
BM and treasurer
© Die Glocke
  • Stadtkämmerer Thomas Wulf (links) und Bürgermeister Michael Gerdhenrich stellen den Haushaltsentwurf 2026 vor.

Bürgermeister Michael Gerdhenrich legte in seiner Rede zunächst den Fokus auf das gemeinsame Programm für Beckum und führte die „wegweisende Bildungsoffensive”, den Kita-Ausbau und die frühkindliche Bildung, die Sicherheit, den Wohnungsbau und die Stadtentwicklung an. Mit Projekten wie dem Neubau der Feuer- und Rettungswache Beckum, dem Neubau der Sonnenschule oder dem Ausbau der Kita-Betreuung „haben wir uns ein ambitioniertes Programm auferlegt, das ganz überwiegend durch einstimmig beschlossene Projekte geprägt ist”, so der Verwaltungschef. Die beschlossenen Projekte müssen nun nach und nach in die Umsetzung gehen. Er dankte den Unternehmen, die die Grundlage für die Weiterentwicklung Beckums schafften.

Leichte Reduzierung der Gewerbesteuer

Vor dem Hintergrund der unerwartet hohen Gewerbesteuereinnahmen im laufenden Jahr schlagen Bürgermeister und Kämmerer eine Reduzierung des Gewerbesteuer-Hebesatzes um 5 auf 430 Punkte vor. „Die heimische Wirtschaft hat einen viel stärkeren Beitrag geleistet als wir das erwartet haben. Mit der vorgeschlagenen Entlastung wollen wir ein Zeichen setzen.”

Erdrückende Unterfinanzierung

Sowohl Michael Gerdhenrich als auch Thomas Wulf prangern die strukturelle Unterfinanzierung der Kommunen an. Die dramatische Finanzlage der Kommunen sei nicht selbst verschuldet: Neben der Unterfinanzierung würden den Kommunen immer mehr Aufgaben übertragen, ohne angemessen finanziert zu werden. Der Trend setze sich fort. Ursächlich seien etwa die Steigerung der Kreisumlage, der städtische Eigenanteil für die Kindertagesbetreuung oder die Jugendhilfeleistungen.

„Einmalige Finanzspritzen helfen nicht nachhaltig, wenn die Kommunen nach der Spritze schon am Folgetag ihren Weg in die Defizite fortsetzen”, macht sich Kämmerer Thomas Wulf Luft in Richtung Bund und Land. „Wir sind weiter gefordert, die von uns beeinflussbaren Aufwendungen – so wie wir es schon erfolgreich tun – in Schach zu halten”, so Wulf weiter.

Geplantes Jahresergebnis

Der Ergebnisplan 2026 weist einen Jahresfehlbetrag von rund 10,6 Millionen Euro aus. Einem Ertrag in Höhe von 133,5 Millionen Euro stehen auf der Aufwandsseite 146,9 Millionen Euro gegenüber.

Auf der Einnahmenseite schlägt die Gewerbesteuer mit 29,7 Millionen Euro zu Buche. Die Schlüsselzuweisungen werden auf 17,5 Millionen Euro veranschlagt, die Gemeindeanteile an der Einkommens- und Umsatzsteuer auf 26,8 Millionen Euro. Um den Haushalt fiktiv ausgleichen zu können, sind Entnahmen aus der Ausgleichsrücklage (8,02 Millionen Euro) und der Allgemeinen Rücklage (2,63 Millionen Euro) vorgesehen. Für die Investitionen sind Kreditaufnahmen in Höhe von 26,5 Prozent eingeplant.

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Die folgenden größeren Investitionen (ab 500.000 Euro) sind für 2026 geplant :

  • Für den Neubau der Feuer- und Rettungswache Beckum fallen in 2026 rund 1,5 Millionen Euro an.
  • The roof of the adult education centre is being renovated at a cost of around 1.73 million euros. A lift is also to be installed there.
  • Für den Neubau der Sonnenschule sind 3,12 Millionen Euro (städtischer Anteil) in 2026 veranschlagt.
  • In die Umsetzung der Machbarkeitsstudien für das Albertus Magnus-Gymnasium und die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule fließen insgesamt rund 2,42 Millionen Euro im Jahr 2026.
  • Für die Sanierung der Stadtbücherei und des Freizeithauses Neubeckum werden im nächsten Jahr voraussichtlich 600.000 Euro (städtischer Eigenanteil) fällig.
  • Die Dachsanierung des Rathauses Beckum kostet 765.000 Euro.
  • Die Erschließung des Baugebiets „An der Steinbruchallee” wird im Jahr 2026 mit rund 781.000 Euro beziffert.
  • Im Straßenbau fallen für die Erneuerung des Südrings zwischen Mühlenweg und Göttfricker Weg 741.000 Euro (städtischer Anteil) an, für 2 Querungshilfen am Hansaring und den Rückbau von Einbuchtungen rund 636.000 Euro (städtischer Anteil) sowie für die Erneuerung der Zementstraße zwischen Neubeckumer- und Oelder Straße rund 583.000 Euro (städtischer Anteil).

Weiteres Vorgehen
Nun gehen die Fraktionen in die Haushaltsplanberatungen. Verabschiedet werden werden soll die Haushaltssatzung in der Ratssitzung am 5. März 2026.

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