Nächstes Neujahrskonzert:
18. Januar 2026
um 17 Uhr im Stadttheater Beckum

Happy Birthday 2025, Happy Birthday Johann Strauss!
Volles Haus beim Neujahrskonzert der Stadt Beckum am 19. Januar 2025
Einmal mehr bot das Neujahrskonzert einen musikalischen Höhepunkt zum Jahresbeginn. Bürgermeister Michael Gerdhenrich eröffnete das Konzert und begrüßte die Besucherinnen und Besucher im restlos ausverkauften Stadttheater. Zudem bedankte er sich bei der Sparkasse Münsterland Ost, ohne deren finanzielle Unterstützung das städtische Neujahrskonzert in dem inzwischen etablierten Rahmen nicht möglich wäre.
Das Neujahrskonzert der Stadt Beckum, das von der festival:philharmonie westfalen unter der Leitung des Wiener Dirigenten Michael Zlabinger gestaltet wurde, hatte ein festliches Geburtstagsprogramm im Gepäck. Der Abend war, wie sollte es im Geburtstagsjahr von Johann Strauß Sohn anders sein, dem großen Wiener Komponisten gewidmet, der 1825 geboren wurde.
Eröffnet wurde der Konzertabend mit Richard Wagners Ouvertüre zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ – einem Stück, das nach den Recherchen des Kulturbüros noch nie in Beckum aufgeführt wurde. Weiter ging es mit „6 Deutsche Tänze“ von Wolfgang Amadeus Mozart, dem „Gratulations-Menuett“ von Ludwig van Beethoven, einer Polonaise von Franz Schubert, der „Jubel-Quadrille“ von Johann Strauß Vater und einem Walzer von Joseph Lanner. Schon der erste Teil des Konzertes, der unter der Überschrift „Die Gratulanten“ stand, brachte das Publikum zum Schwingen, und immer wieder wurden Begeisterungsrufe laut.
Der zweite Konzertteil nach der Pause stand ganz im Zeichen des Jubilars und seinen Kompositionen. Stücke aus der Operette „Die Fledermaus“ und 2 Polkas leiteten, brillant dargeboten von dem Orchester, dem über 20 Nationen angehören, in den Strauß-Teil über. Neben den bekannten Walzern und Polkas von Johann Strauß Sohn, wie dem Kaiser-Walzer und der Tik-Tak-Polka, zählte der Gast-Auftritt des Geigers Dmytro Udovychenko zu den Höhepunkten des Konzertabends. Der erst 25-jährige zählt aktuell zu den bedeutendsten Nachwuchstalenten weltweit. Jüngst gewann der gebürtige Ukrainer den Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Belgien, der zu den prestigeträchtigsten internationalen Musikwettbewerben überhaupt zählt. Das Beckumer Publikum feierte den Auftritt von Dmytro Udovychenko frenetisch.
Dass das Konzert ein großer Erfolg war, belegen die vier Zugaben, die das Publikum stehend, klatschend und trampelnd einforderte. Am Ende übergab der Dirigent den Taktstock an den Bürgermeister, der das Publikum mit dem Dirigat des Radetzky-Marsches verabschiedete.
Der Termin für das nächste Neujahrskonzert steht bereits fest. Am 18. Januar 2026 gastiert die festival:philharmonie westfalen erneut in Beckum.
Weitere Infos zur festival:philharmonie westfalen unter https://www.musiklandschaft-westfalen.de/festival/.
Dirigent Michael Zlabinger
Seit Mai 2022 ist Zlabinger Chefdirigent der »festival:philharmonie westfalen« mit Sitz in Borken.
Mit seinem Debüt am Teatro Real Madrid im Mai 2018 konnte Michael Zlabinger nach mehrmaliger Einstudierung von Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“ – zuvor bei den Salzburger Festspielen (2012), am Opernhaus Zürich (2013) und an der Mailänder Scala (2015) – als jüngster Dirigent einer Aufführung selbigen Werkes Rezeptionsgeschichte schreiben. Dieser Meilenstein seiner Karriere setzte eine beständige Auseinandersetzung mit der Oper des 20. Jahrhunderts fort, die u. a. bereits in der Arbeit an „Lady Macbeth“ von Mzensk an der Wiener Staatsoper (2015), „Salome“ am Teatro Carlo Felice (2016) und „Elektra“ im Rahmen der Eröffnung des neuen Opernhauses in Athen (2017) ihren Niederschlag gefunden hatte. In der aktuellen Spielzeit dirigierte Michael Zlabinger nach einem Gastspiel von Arnold Schönbergs „Pierrot lunaire“ beim Holland Festival 2021 mit dem Klangforum Wien und in der Regie von Marlene Monteiro Freitas an der Wiener Kammeroper Peter Maxwell Davies’ „The Lighthouse“ und gastierte außerdem beim Münchner Rundfunkorchester. Weitere Engagements führen ihn zu einer Konzertreihe mit der festival:philarmonie Westfalen und zum Festival international d’art lyrique d’Aix-en-Provence für eine Neuproduktion von Richard Strauß’ „Salome“. Im Januar 2022 debütierte er zudem mit Giacomo Puccinis „Tosca“ am Theater an der Wien.Nach einem ersten Engagement am Opernhaus Zürich als musikalischer Assistent von Christoph von Dohnányi für Schönbergs Moses und Aron (2011) sprang Michael Zlabinger im November 2013 ebenda für die Uraufführung von Marius Felix Langes Oper „Das Gespenst von Canterville“ ein und dirigierte in der Folge den Ballettabend Notations, die Abenteueroper Robin Hood von Frank Schwemmer und das Ballett Woyzeck (Choreographie: Christian Spuck). Seine Erfahrung in der Arbeit mit Chören stellte er im Frühjahr 2016 zudem als Chordirektor ad interim unter Beweis. Im April 2015 debütierte er mit Donizettis L'elisir d’amore am Opernhaus Daegu in Südkorea, wo zwei Jahre später Mozarts „Così fan tutte“ folgte. Die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Ingo Metzmacher, Kent Nagano oder Ralf Weikert führte Michael Zlabinger als musikalischen Assistenten u. a. zu den Berliner Philharmonikern, zum DSO Berlin für Schönbergs „Jakobsleiter“, zum DR SymfoniOrkestret Kopenhagen, an die Bayerische Staatsoper, die Staatsoper Hamburg und an die Wiener Staatsoper. Am Grand Théatre de Genève zeichnete er zudem für die Einstudierung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ verantwortlich (2013/14); das Œuvre Wagners war bereits zuvor durch die Arbeit an Parsifal, Lohengrin, Tristan und Isolde und Tannhäuser zu einem wesentlichen Schwerpunkt in Zlabingers Repertoire geworden.
Parallel zu seiner Ausbildung an der Hochschule Luzern sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien absolvierte Zlabinger bei Manfred Huss ein mehrjähriges Privatstudium für historische Aufführungspraxis (u.a. als Ensemblemitglied der Haydn Sinfonietta Wien) und Dirigieren nach der Lehre Hans Swarowskys und nahm an Meisterkursen bei Bernard Haitink und Pierre Boulez teil. Die für ihn prägende Beschäftigung mit Werken der Wiener Klassik – vor allem mit den großen Messkompositionen Haydns, Mozarts und Schuberts – konnte er mit dem von ihm geleiteten Wiener Kirchenmusikensemble Chor und Camerata Mariabrunn auf einen Großteil des Repertoires sakraler Musik, von Bachs Johannespassion bis hin zu Bruckners Messen, ausdehnen.Eine rege Konzerttätigkeit führte den Dirigenten u.a. nach Belgien, Holland, Rumänien, Bulgarien, Spanien, Italien, Tschechien, Ecuador oder in die Schweiz und die Slowakei, wo er z.B. das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, die Lucerne Festival Strings, das Luzerner Sinfonieorchester, das Orquesta sinfónica de Las Palmas, das Staatliche Symphonieorchester Košice, die Filarmonia Oltenia oder das Orchestra del Teatro Carlo Felice anlässlich des Premio Paganini dirigierte. Zudem ist Michael Zlabinger dem Orquesta sinfónica Nacional del Ecuador seit 2018 als Gastdirigent verbunden.
„festival:philharmonie westfalen“
Die „festival:philharmonie westfalen“ ist das Orchester der „musik:landschaft westfalen“ und brachte erstmals im Sommer 2012 im Rahmen der „penderecki musik:akademie westfalen” hochtalentierte Studierende und Absolventen von Hochschulen und Konservatorien der ganzen Welt in Borken zusammen (damals noch unter dem Namen „M:LW Festival Philharmonie“). Mit Krzysztof Penderecki, einem der wichtigsten Komponisten und Dirigenten der Gegenwart, studierten die jungen Musizierenden in drei Sommerakademien in Borken. Im Jahr 2014 feierte der umjubelte Krzysztof Penderecki seinen 80. Geburtstag und nahm diesen zum Anlass, mit seiner „festival:philharmonie“ auf eine kleine Jubiläumstournee zu gehen.
In der Tradition der „penderecki musik:akademie westfalen“ kommt die „festival:philharmonie westfalen“ seither in jedem Jahr zum Sommerfestival „musik:landschaft westfalen“ zusammen, um sich hier immer wieder aufs Neue zu einem temporären Klangkörper zu vereinigen. Dabei beinhaltet jede Festival-Saison andere musikalische Projekte. So standen in diesem Jahr für die Musikerinnen und Musiker der „festival:philharmonie westfalen“ neben Auftritten mit Gunter Emmerlich und Eva Lind bei der „Opern-Gala“ auch die „Hollywood-Nacht der Filmmusik“, die Fortführung des erfolgreichen Projektes „HÖHNER Philharmonics“ sowie einige Flanierkonzerte in außergewöhnlichen Parks und Gärten auf dem Programm.
Ergänzt wurde das musikalisch-kulturelle Engagement der „festival:philharmonie westfalen“ im Jahr 2018 durch die große Neujahrstournee, die seitdem fester Bestandteil der „musik:landschaft westfalen“ ist. Den Auftakt bildet stets das Silvesterkonzert in Bergkamen am 31. Dezember. Im Januar folgen dann jährlich wiederkehrend zahlreiche Auftritte des Orchesters in unterschiedlichen Städten Westfalens. Angelehnt an die jeweils zum Jahreswechsel stattfindenden Neujahrskonzerte im goldenen Musikvereinssaal in Wien präsentiert die „festival:philharmonie westfalen“ im Rahmen ihrer Neujahrstournee ein bunt gemischtes Potpourri an prominenten Stücken – darunter bekannte Walzer, feurige Polkas und heitere Märsche der berühmten Strauss-Dynastie.
Die „festival:philharmonie westfalen“ ist ein international besetztes Orchester und besteht aus etwa 45 Nachwuchsmusikern unterschiedlichster Nationen, die in wechselnder Besetzung zum Einsatz kommen. Eindrücklich beweisen die einträchtig miteinander musizierenden Künstlerinnen und Künstler bei jedem ihrer Auftritte, wie sehr Musik Menschen verbindet - über jegliche Grenzen hinaus.Dirigiert wird die „festival:philharmonie westfalen“ ebenfalls in wechselnder Struktur:
So trat das Orchester in den vergangenen Jahren bereits unter den Dirigenten Krzysztof Penderecki, Maciej Tworek, Ingo Ernst Reihl, Carlos Dominguez Nieto, Otto Schily, Justus Frantz und Martin Panteleev auf. Aktuell wird die „festival:philharmonie westfalen“ von Michael Zlabinger aus Wien dirigiert.
In den vergangenen zehn Jahren war die „festival:philharmonie westfalen“ zu Gast in zahlreichen Städten und Gemeinden der Region Westfalen und darüber hinaus.
Mit freundlicher Unterstützung:
