Tolle STimmung im Närrischen Rat

Alle bekommen ihr Fett weg

Prinz und sein Gefolge
Stadtprinz Molle und sein Gefolge hören Moderator Egbert Wißling gebannt zu.

Stadtprinz Heinz-Josef I. Mollemeier begrüßte mit seinen Hofis Bernd und Thomas, dem Stadtelferrat, der Prinzengarde und den Präsidenten der Dachgesellschaft die Fraktionen, den Verwaltungsvorstand und weitere illustre Gäste in der bunt geschmückten VHS-Aula. Präsident Egbert Wißling moderierte launig durch das Programm.

Die Büttenrednerinnen und Büttenredner hatten die Lacher auf ihrer Seite. Und davon gab es reichlich. Auch wenn dabei alle ordentlich durch den Kakao gezogen wurden und ihr Fett abbekamen, herrschten beim Schunkeln und Singen Eintracht und Harmonie.

Bürgermeister Michael Gerdhenrich
Bürgermeister Michael Gerdhenrich legte die Humormesslatte direkt hoch.

Bürgermeister Michael Gerdhenrich machte den Anfang und bei der Begrüßung von CDU-Landtagsmitglied Markus Höner gar eine neue Sendung aus: Bauer sucht Stau. Er begrüßte die Träger unserer Stadt – „einer träger als der andere” – und stellte „ketzerische Thesen” auf.

Landrat Olaf Gericke
Verteilte Orden an Resi Gerwing und Anna Gerdhenrich: Landrat Dr. Olaf Gericke.

Der „Olaf aus dem Kreishausbau” alias Landrat Dr. Olaf Gericke sieht die vollgeregnete A 2 schon als Wasserstraße, die schneller fertig sei als die WLE-Strecke. Und er staunte: „Unglaublich, was ihr Zementköppe alles schafft."

Andreas Kühnel
Wollen wir Freiheit für alle, tappen wir nicht in die braune Falle, meint Andreas Kühnel und erntet dafür viel Applaus.

Andreas Kühnel (CDU) plädierte für eine Sitzungspause zwischen der Prunksitzung und Aschermittwoch und ließ darüber abstimmen. Alle Hände gingen hoch. Den Erlkönig textete er kurzerhand um in den „Bahnhofskönig”: „und siehst du nicht dort ... die Bahnhofsruine an düsterem Ort?" Doch im Sommer werde alles gut, wenn „der Höhner” mit der gesamten Verwandtschaft auf dem Jubiläumsfest spielt.

Flix und Flax
Die beiden Felixe Flix und Flax führen die BE-Mark ein und berichten für Radio Kocholores darüber.

Pünktlich um 11:11 Uhr war die bunte Narrenschar live bei der Radiosendung mit Flix und Flax alias Felix Brinkmann und Felix Markmeier-Agnesens dabei: Radio Kocholores ist zurück, erklärten sie für die SPD. Ihre Forderung: Ein BExit muss her. Beckum verlässt den Kreis Warendorf und führt die BE-Mark ein. Und „Klimakleber Braunert” habe noch gar nicht bemerkt, dass auf dem Kirchplatz gar keine Bäume gefällt werden. Er solle sich dort mit seinem SUV abholen lassen.

Ute Zeyn und Karin Burtzlaff
Wie kommt man an Kohle, um Steuern zu sparen?, fragen sich die beiden Grünen.

Ute Zeyn und Karin Burtzlaff tischten für die Grünen 7 karnevalistische Streiche zum Sparen auf. Der Prinz solle eine seiner Firmen der Stadt überlassen, dafür werde eine Straße nach ihm benannt. Außerdem könne man auf die Bahnstation Neubeckum verzichten und schließlich das Gebäude abreißen, das spare ordentlich Kohle und schaffe Platz für einen Pumptrack. So müsse die Stadt die Steuern nicht erhöhen.

Gregor Stöppel
Sieht schweißgebadete Politiker, die mit Lupe und Rechenschieber nach einem Kompromiss suchen: Gregor Stöppel.

Gregor Stöppel von der FWG bekommt schon Kopfschmerzen vom Lesen der Flut der Änderungsanträge zum Haushalt. Auch er lässt abstimmen über dies und das, was die Zuhörerschaft mit dem Wedeln karnevalistischer Fahnen quittiert. Josef Schumacher (CDU) solle nach Berlin, um dem „Bundes-Olaf” mehr Emotionalität einzuhauchen. 

Petra Hille und Timo Przybylak
Petra Hille und Timo Przybylak fragen: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Petra Hille und Timo Przybylak nahmen das „Halbzeitergebnis” der SPD unter die Lupe und stellten fest, dass die 12. Spielerin fehlt. Im Anschluss sorgte die Tanzgruppe „Here we go" unter der Leitung von Elisabeth Rudek für ordentlich Wirbel und gekonnten Gardetanz. Im Hintergrund versuchte sich unter großem Beifall auch Timo Przybylak an der Choreo.

Apropos: Der Stadtelferrat von der KG „Uns geht die Sonne nicht unter” musste sein Elferratslied mit Tanz gleich zwei mal aufführen, weil das muntere Publikum eine Zugabe einforderte. Im Übrigen waren sich alle einig: Der Prinz hat einen richtig guten Job gemacht!

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